Grüne fordern sofortige Verkehrsmaßnahmen für ansteckungsfreie Mobilität -Fahrrad-Demonstration in Tegel!

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Verringerung des Infektionsrisikos in der Corona-Krise hatte die Grünen Fraktion in Reinickendorf das Bezirksamt aufgefordert, in der Berliner Straße in Tegel, an der Ollenhauer Straße südlich der S-Bahntrasse und in der Scharnweberstraße umgehend temporäre Radstreifen einzurichten. Dies wäre dank der Regelpläne des Senats kurzfristig und kostengünstig möglich. Auchdie Linksfraktion hatte entsprechende Anträge in die Bezirksverordnetenversammlung getragen! Der politische Wille der Bezirksverordnetenversammlung, den Radfahrer*innen das Leben zu erleichtern, und auch Verkehrsmaßnahmen in der Pandemie zu ergreifen, fehlt jedoch bislang. Mit der Mehrheit von CDU und AfD wurden diese Anträge abgelehnt. Diesen Samstag findet daher eine Fahrrad-Demonstration in Tegel statt!

„In urbanen Ballungsräumen wird es auch Verkehrsmaßnahmen brauchen, um einer Pandemie entgegenzuwirken! Pop-up Bike-lanes ermöglichen es uns, ohne größere Ansteckungsgefahr, wie in Bussen und Bahnen, ans Ziel zu gelangen. Insbesondere für Schüler*innen und Pendler*innen wird das von Bedeutung sein! Dazu muss das Bezirksamt jetzt tätig werden!“, sagt Jens Augner, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung müssen schnellstmöglich an den großen Straßen Reinickendorfs, wie beispielsweise auf der Berliner Str. in Tegel über Scharnweber Str. bis zum Kurt-Schumacher-Platz, sowie an der Ollenhauer Str. von der S-Bahn-Brücke bis zum Kurt-Schumacher-Platz, gesicherte, breite Radverkehrsanlagen angelegt werden. Auch Straßen wie die Roedernallee und die Residenzstraße kommen dafür in Frage.

In den letzten Wochen haben einige Bezirke Radstreifen angelegt, um der steigenden Zahl von Radfahrenden ein möglichst ansteckungsfreies Fahren zu ermöglichen. „Leider hat Reinickendorf die Chance, etwas für den Radverkehr und für mehr Sicherheit während der Pandemie zu tun, verschlafen, weil für das Bezirksamt der Radverkehr nach wie vor eine Nebensache ist“, so Augner.

Um das Bezirksamt auf die richtige Spur zu setzen, rufen wir zur Beteiligung an der Aktion „Pop-Up-Radwege auch in Reinickendorf!“ auf.  Diese wird vom Kreisverband der Bündnisgrünen in Reinickendorf veranstaltet und unterstützt von einem breiten Bündnis: Mit dabei sind der ADFC, der VCD Nordost, Changing Cities, Netzwerk fahrradfreundliches Reinickendorf, sowie die Linksfraktion Reinickendorf. Kommen Sie vorbei und erleben Sie das Gefühl, auf einem temporären Radstreifen zu fahren!

Milena von Pressentin

Presse- und Öffentlichkeitssprecherin

BVV-Fraktion Reinickendorf

Bündnis 90/Die Grünen

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