Solidarität mit der Siedlung am Steinberg

Für viele wird sie noch ein Begriff sein: Die Siedlung am Steinberg. 1920 wurde sie vom Architekten der Tegeler Sechserbrücke erbaut. Sie steht seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. In manchen der Häuser wurden vier Generationen einer Familie groß. Auch wenn es in den vergangenen Monaten medial ruhig um sie geworden ist: Die Bewohner*innen der Siedlung sind immer noch da, kämpferisch, obwohl sie nach Ansicht ihres Vermieters schon lange nicht mehr da sein sollten.

Die Reihenhaussiedlung soll luxusmodernisiert und dann für ein Vielfaches des Ankaufspreises verkauft werden. Bewohnerinnen die teilweise schon ihr ganzes Leben dort in „Kleinkleckersdorf“ wohnen, sollen entwurzelt und vertrieben werden. Um die Bewohnerinnen loszuwerden wurde und wird alles unternommen: Gerichtsprozess folgt auf Gerichtsprozess. Das interessiert den Investor nicht: nach jedem Obsiegen vor Gericht ist für die Bewohner*innen klar: die nächste Klage folgt!

Um zu zeigen, dass sie in ihrem Kampf nicht alleine stehen, besuchten die BVV-Fraktionsvorsitzenden von SPD, Bündnis 90/Grüne und DIE LINKE, Marco Käber, Hinrich Westerkamp und Felix Lederle, den Sohn der stadtweit bekannt gewordenen Oma Anni, Herr Lenz. Herr Lenz wohnt immernoch in der Siedlung am Steinberg und engagiert sich als einer der Sprecher der Bürger-Initiative für Mieterschutz.

Auch wenn die großen Fragen schon in der vergangenen Legislaturperiode entschieden wurden (und dort auch die großen Fehler gemacht wurden), stehen wir an der Seite der Mieter*innen in ihrem juristischen Kampf um ihre Wohnungen. SPD, Grüne und LINKE sind sich einig: Dort, wo wir helfen können, werden wir das tun!

Hinrich Westerkamp (Bündnis 90/Die Grünen), Felix Lederle (die Linke), Marco Käber (SPD)

Milena von Pressentin Presse- und Öffentlichkeitssprecherin BVV-Fraktion Reinickendorf Bündnis 90/Die Grünen

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