Anforderung von Amtshilfe zur Beseitigung der Sturmschäden 22. Juli 202522. Juli 2025 Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen forderte auf der Juli BVV, das Bezirksamt möge Amtshilfe bei den anderen Berliner Bezirken anfordern, um die Sturmschäden in Reinickendorf in den Griff zu bekommen. Diese wurde anscheinend endlich angefordert. Unklar ist, ob dem Bezirk Reinickendorf seitdem Amtshilfe angeboten wurde. Zum Hintergrund, nicht alle Berliner Bezirke sind gleich schwer vom Unwetter „Ziros“ am 23. und 26. Juni 2025 betroffen. Die Bevölkerung wird fast vier Wochen nach dem Sturm noch immer per Allgemeinverfügung daran gehindert, Spielplätze, Grünflächen und den Forst in Reinickendorf zu betreten. Auch Schulhöfe, Friedhöfe und Sportanlagen sind zum Teil gesperrt und Veranstaltungen wie das Tegeler Hafenfest und das Familiensportfest des Landessportbunds Berlin wurden vom Bezirksamt Reinickendorf kurzfristig abgesagt. Anscheinend fehlen dem Bezirk Reinickendorf schlicht die personellen und finanziellen Mittel, um die öffentliche Sicherheit in Bezug auf herabfallende Äste oder gar ganze Baumkronen oder Bäume wieder herzustellen. Reinickendorfs Bürgermeisterin forderte inzwischen, dass auch auf kommunaler Ebene der Katastrophenfall ausgerufen werden kann. Das verdeutlicht, wie ernst die Lage in Reinickendorf derzeit ist und wie dringend der Bezirk die Amtshilfe in Form von Ausrüstung und Personal, sowohl als auch Hilfe vom Land Berlin benötigt. Reinickendorfs Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrodt-Thiel (CDU), räumte auf der BVV am 9. Juli ein, dass Reinickendorf – einer der grünsten Bezirke Berlins – derzeit gar nicht über einen eigenen Steiger zur Überprüfung an Bäumen verfügt. Hinrich Westerkamp, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Reinickendorf, stellt fest: „Der Bezirk benötigt anscheinend mehrere Millionen Euro, um adäquat handeln zu können. Klar ist, dass weiterhin Kräfte und Mittel fehlen, um im Bezirk die Sicherheit im öffentlichen Raum wieder herzustellen. Darunter leidet derzeit nicht nur die Reinickendorfer Bevölkerung, sondern es betrifft auch Berlin und seine Besucher*innen, für die Reinickendorf als Standort für Tourismus und Naherholung so nicht attraktiv ist. Wir hoffen sehr, dass unser Vorschlag Amtshilfe anzufordern bei den anderen Berliner Bezirken die nötige Hilfe anstoßen kann, um den Bezirk Reinickendorf möglichst zügig wieder sicher, lebenswert und attraktiv zu machen.“ PM – Anforderung von Amtshilfe zur Beseitigung der Sturmschäden