Grüne fordern vom Bezirksamt, sich für Busspuren und eine Expressbuslinie während der U6-Sanierung einzusetzen

Damit ÖPNV-Nutzer*innen während der Sanierungsarbeiten entlang der U6 ab 2021 in den Ersatzbussen nicht im Stau stehen, hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (temporäre) Busspuren zwischen Tegel und Kurt-Schumacher-Platz gefordert. Bis auf die CDU stimmten alle anderen BVV-Fraktionen zu und der Antrag wurde im Februar 2018 beschlossen.

Anstatt jedoch im Sinne des BVV-Auftrags tätig zu werden, blieb das Bezirksamt wohl untätig, wie jetzt eine kleine Anfrage des grünen Bezirksverordneten Jens Augner ergab, nachdem auch nach einem Jahr kein Bericht des Bezirksamtes vorlag. In der Antwort auf die kleine Anfrage erwähnt das Bezirksamt keine eigenen Aktivitäten, sondern verweist auf eine Planung der BVG, die allerdings Busspuren vorsehe. Die Grünen sind empört und fordern vom Bezirksamt den BVV-Beschluss umzusetzen und sich für Busspuren einzusetzen. Dazu Jens Augner, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen: „Wir fordern vom Bezirksamt, die Blockadehaltung aufzugeben und im Sinne der ÖPNV-Nutzer*innen einen möglichst guten Ersatzverkehr zu ermöglichen. Das bedeutet für uns einerseits die Einrichtung von Busspuren zwischen Tegel und Kurt-Schumacher-Platz, andererseits aber auch die Prüfung einer direkten Express-Ersatzlinie zwischen Tegel und Kurt-Schumacher-Platz, die die Autobahn nutzen könnte. So können die Belastungen für die Nutzer*innen von Bussen und Bahnen reduziert werden. Das Bezirksamt muss die vorliegenden Vorschläge der BVG unbedingt unterstützen.“

Um einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr zu garantieren muss das Bezirksamt also aktiv werden, und verkehrspolitischen Anträge die bereits in der BVV beschlossen wurden endlich erledigen.

 

Milena von Pressentin

Presse- und Öffentlichkeitssprecherin

BVV-Fraktion Reinickendorf

Bündnis 90/Die Grünen /E-Mail: milena_v_p@yahoo.de

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