Reinickendorf verschläft die Verkehrswende und gefährdet Radfahrende weiter – Grüne Fraktion fordert mehr Engagement am Waidmannsluster Damm

Viele Radfahrende fühlen sich auf dem Waidmannsluster Damm unsicher! Deshalb hatten die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Linke und FDP gemeinsam einen Antrag gestellt, durch beidseitige Radverkehrsanlagen zwischen Artemisstraße und B 96 mehr Sicherheit für den Radverkehr zu schaffen. Dies wurde jetzt durch die Stimmen von CDU und AfD verhindert. Die Liste von verhinderten Verkehrsmaßnahmen durch CDU und AfD ist lang und dieses jüngste Beispiel für die Blockadehaltung von CDU und AfD zeigt wieder einmal, dass das vermeintliche Engagement der CDU und der AfD für den Radverkehr eine Luftnummer ist.


„Radfahrende sind aufgrund der engen Platzverhältnisse am Waidmannsluster Damm besonders gefährdet, meiden diesen ganz, oder weichen auf den Fußweg aus. Der Bezirk steht hier in der Verantwortung alle Verkehrsteilnehmerinnen ausreichend zu schützen. Dass unser Antrag auf dem Waidmannsluster Damm zwischen Artemisstraße und der B96 adäquate Radverkehrsanlagen auf beiden Seiten zu schaffen, von den Fraktionen CDU und AfD abgelehnt wurde ist für mich unverständlich“, so Jens Augner, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus Reinickendorf.

Der Gestaltungsrahmen für die Verkehrsführung am Waidmannsluster Damm ist sehr begrenzt und somit auch die Verbesserungsmöglichkeiten. „Bei einem so begrenzten Handlungsspielraum muss der Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen, darunter viele Schülerinnen, absoluter Vorrang eingeräumt werden. Dann muss man auch mal auf ein paar Parkplätze verzichten!“, so Augner.

Einen Gegenvorschlag zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit von nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern am Waidmannsluster Damm zwischen Artemisstraße und B 96 liefern die Fraktionen von CDU und AfD nicht. Wie die Verkehrssicherheit auf dem Waidmannsluster Damm verbessert werden kann, steht also weiterhin in den Sternen. Jens Augner ist enttäuscht: „Diese Ablehnung ist ein Schlag ins Gesicht der aktiven Anwohnerinnen und vieler Schülerinnen der angrenzenden Schulen.“ Dennoch hofft die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf ein künftiges Umdenken auch der anderen Fraktionen, denn die höchste Priorität der Verkehrspolitik muss die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen sein.


Milena von Pressentin
Presse- und Öffentlichkeitssprecherin
Bündnis 90/Die Grünen
BVV-Fraktion Reinickendorf

Cookie Consent mit Real Cookie Banner