Cybergrooming und Cybermobbing vorbeugen

Auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will der Bezirk Reinickendorf gemeinsam mit Einrichtungen und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe einen Leitfaden zum Umgang mit Cybermobbing und Cybergrooming entwickeln und umsetzen (Drucksache – 1872/XXI). Das beschloss die BVV Reinickendorf über die Konsensliste auf der 34. öffentlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf am 11.9.24.

Da der digitale Einfluss von Gewalt eine erhebliche Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen spielen kann, ist es enorm wichtig, Cybergrooming und Cybermobbing durch geeignete Maßnahmen vorzubeugen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die von digitaler Gewalt in Form von Cybermobbing und Cybergrooming betroffen sind, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dabei werden über das Internet und das Handy verbale Demütigungen und Drohungen ausgesprochen, die bei den Betroffenen Angstzustände und sogar körperliche Symptome oder Depressionen hervorrufen können. In Deutschland ist etwa jede(r) 5. Jugendliche(r) von Cybermobbing betroffen.

Auch Cybergrooming, d.h. die Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen auf digitalem Weg, hat zugenommen und betrifft in Deutschland jährlich tausende Jugendliche, wobei es aufgrund der hohen Dunkelziffer keine eindeutigen Zahlen gibt.

Andrea G. Behnke, die Sprecherin für Jugendhilfe, Sport, Wirtschaft und Tourismus unserer Fraktion sagt: “Mit der Entscheidung zeigen wir im Bezirk Reinickendorf Cybermobbing und Cybergrooming die rote Karte. Es geht hier um nichts weniger als den Schutz und die seelische und körperliche Gesundheit von Kindern- und Jugendlichen. Wir wollen hoffen, dass der Bezirk hier sehr bald tätig wird, um digitale Gewalt möglichst effektiv zu bekämpfen.”

PM – Cybergrooming und Cybermobbing vorbeugen

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