PFAS-Kontamination im Grundwassereinzugsgebiet – Wasserwerk Tegel – Empfehlung für die 30. BVV am 10.4.24 – Drucksache – 1763/XXI

Sachverhalt:
PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) sind als sogenannte Ewigkeitschemikalien bekannt dafür, sich in der Natur nicht abzubauen. Diese Chemikalien stehen seit einiger Zeit im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, da sie sich nachweislich in Blut, Leber oder Niere anreichern und dort toxisch wirken.

Die Berliner Wasserbetriebe haben zwar reagiert und erste Maßnahmen ergriffen, darunter das verstärkte Betreiben bestimmter Brunnen zur Fokussierung der Schadstofffahne und der Betrieb einer Aufbereitungsanlage mit Aktivkohle zur Adsorption von PFAS aus dem Grundwasser. Die Anlage bietet aber keine langfristige Lösung. Denn weiterhin kommt es in 34 Brunnen zur Überschreitung des künftigen Grenzwertes, ab 2028 ist dies aber nicht mehr zulässig. Besonders in den Sommermonaten sind die Berliner Wasserbetriebe auf diese Brunnen angewiesen, um den Wasserbedarf der Bevölkerung zu decken.

Beschlussvorschlag:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dringlich dafür einzusetzen, dass schnellstmöglich geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das Problem der im Wasserwerk-Tegel nachgewiesenen PFAS-Kontamination des Grundwassers zu beseitigen.

Anlagen:
schriftliche Anfrage_Abgeordnetenhaus_Hochtoxisches PFAS auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel.pdf

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/berlin-chemikalie-pfas-konzentratin-spree.html

https://gruene-treptow-koepenick.de/2024/03/16/wasserversorgung-in-berlin-sichern-sofortige-massnahmen-gegen-pfas-im-wasserwerk-tegel-einleiten/

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