Zertifizierung als Fairtrade-Bezirk unterstreicht globale soziale und ökologische Verantwortung des Bezirks Reinickendorf

Am Tag des offenen Rathauses am 21. September 2024 wird Reinickendorf offiziell Fairtrade-Bezirk. Damit folgt Reinickendorf dem Beispiel der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Pankow, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg sowie dem Land Berlin selbst, dass seit 2018 aktiv auf lokaler Ebene fairen Handel fördert.

Den Startschuss für den Prozess Reinickendorf zur Fairtrade Town zu machen, gab die Reinickendorfer Grünen Fraktion mit einem Ersuchen (Drucksache – 1580/XX) im Jahr 2018. Nun sind die für die Zertifizierung erforderlichen Kriterien erfüllt worden. Diese sind der nötige Ratsbeschluss, die Bildung einer Steuerungsgruppe, Bemühungen Fair Trade Produkte im Einzelhandel und in der Gastronomie zu etablieren sowie öffentliche Einrichtungen wie Kirchen, Schulen und Vereine in den fairen Handel einzubinden und Öffentlichkeitsarbeit zu Aktivitäten des fairen Handelns im Bezirk zu machen. Mit diesen Kriterien wurde nun der Grundstein dafür gelegt, Reinickendorf aktiv am Konzept des Fairen Handels zu beteiligen und damit die Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern, Kinderarbeit zu verringern, auf faire Löhne hinzuwirken und nachhaltige Produktion mit umweltschonenden Methoden zu ermöglichen.

“Wir freuen uns, dass Reinickendorf auf unsere Initiative hin diesen wichtigen Schritt gegangen ist! Nun müssen wir im Bezirk eine Beschaffungskultur leben, die dem fairen Anspruch gerecht wird. Dazu müssen neben fair gehandelten Nahrungsmitteln wie Kaffee, Tee und Kakao-Produkten auch Konflikt-freie Elektro-Komponenten im IT-Bereich angewandt oder ein besonderes Augenmerk auf die Produktionsbedingungen in der Kleidungsindustrie gelegt werden. Zudem gibt es hinsichtlich der Bewusstseinsbildung von Konsumentenverhalten noch viel zu tun.”, sagt der Reinickendorfer Grünen Bezirksverordnete Jens Augner.

PM – Zertifizierung Fairtrade-Bezirk