Ziel der Strukturschaffung für mehrsprachige Beratungsangebote – Ersuchen für die 5. BVV am 09.2.22 – Drucksache – 0135/XXI

Sachverhalt:
Gerade für Migrantinnen und Geflüchtete ist es in der Zeit als neue Bewohnerinnen des Bezirkes wichtig, dass sie sich schnell in der Gesellschaft einfinden, eigenständig agieren und die Prozesse innerhalb des Bezirkes und des Landes verstehen. Zu erwarten, dass sie dies bereits nach kürzester Zeit können, ist schlichtweg realitätsfern, da nicht selten auch hier geborene Personen nicht die Gesamtheit und die Vielfalt der Beratungsangebote überblicken und verstehen können, aufgrund ihrer Menge und Komplexität. Auch kann man nicht erwarten, dass die genannten Personengruppen dies sofort auf Deutsch tun können, da die Erlernung einer Sprache meist viel Zeit in Anspruch nimmt, die sie zu Beginn in Deutschland nicht haben. Durch die Ausweitung auf andere Sprachen soll so die Integration vereinfacht und verbessert werden, sowie erleichtert es Migrant*innen und Geflüchteten die Inanspruchnahme der Beratungsangebote im Bezirksamt.

Hierfür muss das Bezirksamt jedoch zunächst Strukturen schaffen und das notwendige Personal anwerben oder auch selbst ausbilden. So soll in naher Zukunft eine effektivere Beratung aller in Reinickendorf lebenden Personen gewährleistet werden.

Beschlussvorschlag:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen und zu erarbeiten, wie mehrsprachig aufgewachsene Personen oder solche die mehrere Sprachen erlernt haben, für die Arbeit im Bezirksamt gewonnen werden können. Ziel dafür soll sein in naher Zukunft, die vom Bezirksamt bereits etablierten Beratungsangebote, mehrsprachig anbieten zu können.

Vorrangig zu berücksichtigen sind dabei die Sprachen Arabisch, Polnisch und Türkisch.

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