Schulentwicklungsplan für Reinickendorf aktualisieren! – Ersuchen für die 11. BVV am 13.09.2017 10. September 201710. September 2017 Ersuchen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die 11. BVV am 13.09.2017 Schulentwicklungsplan für Reinickendorf aktualisieren! Das Bezirksamt wird ersucht, einen aktualisierten Schulentwicklungsplan 2017 -2021 für Reinickendorf zu erarbeiten. Bei der Erstellung sollte über die Darlegung der veränderten Zahlen hinaus Folgendes beachtet werden: Wo immer möglich, werden neue Standorte für Schulbauten erschlossen. Gegenüber einer immer weiteren Verdichtung bestehender Schulen und Filiallösungen, die meist suboptimal sind, ermöglicht die Schaffung neuen Schulraums pädagogische Perspektiven, die den kontinuierlich wachsenden Schülerzahlen entsprechen. An- und Ausbauten werden mit größeren Sanierungsmaßnahmen zusammen so konzipiert, dass sie zur Modernisierung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Schulen beitragen. Der Bezirk setzt sich bei der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie dafür ein, dass Maßnahmen aus dem Gebäudescan zur Erhaltung von Schulraumkapazität mit pädagogisch relevanten und wünschenswerten Maßnahmen verbunden und in Abstimmung mit den Schulen durchgeführt werden. Die Kooperationen bzw. Verbünde für die Sekundarstufe II werden konzeptionell mit bedacht und die Wünsche der schulischen Akteure in die Diskussion mit einbezogen. Jede ISS und Gemeinschaftsschule muss Schülerinnen und Schülern nach erfolgreich bestandenem MSA eine verlässlich planbare Perspektive für eine gymnasiale Oberstufe bieten – allein, in Kooperation oder im Verbund. Gleichzeitig soll auch weiterhin aktiv für Kooperation und Verbundmodelle zwischen allgemeinbindenden Schulen und beruflichen Schulen geworben werden, beginnend schon in den Grundschulen. Hinrich Westerkamp, Jutta Helm und die übrigen Mitglieder der Fraktion 28.08.2017 Begründung: Seit der Erstellung des letzten Reinickendorfer Schulentwicklungsplans haben sich die Schülerzahlen rasant weiterentwickelt. Außerdem stellt der neue rot-rot-grüne Senat den Bezirken deutlich mehr Mittel für Schulsanierung und den Schulausbau zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund ist eine Aktualisierung der Planungen des Bezirks dringend geboten. Dringlich geboten ist auch, dass der Bezirk seiner Aufgabe der baulichen Gestaltung der Schullandschaft im Bezirk aktiv und bewusst nachkommt, um damit eine qualifizierte Bildungspolitik zu betreiben. Es geht nicht einfach um Zahlen am Rechenschieber. Eine falsche Ausbaupolitik kann die existierenden Schulen genauso ins Schlingern bringen wie eine zu späte. Denn, wo immer mehr Schülerinnen und Schüler in einen Standort gepresst werden, geben Schulen ihre Ganztags-, Inklusions- und andere Konzepte auf oder können die sozialen Probleme in ihrer Einrichtung nicht mehr im Alltag lösen. Schulqualität braucht lange Jahre zum Wachsen und bedarf angemessener Räume. Daher ist rechtzeitig und mit Weitblick der Schulentwicklungsplan zu erneuern und neben der Sanierung und dem Ausbau bestehender Gebäude der Schulneubau zu stärken.